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von Carotinen



Von Carotin, Polyphenolen, Anthocyanen, Flavonoiden, Vitaminen und Ähnlichem Nach moderner wissenschaftlicher Anschauung und damit auch der kollektiven Meinung ist die Wirksamkeit der Heilkräuter durch ihre wirksamen Inhaltsstoffe, die Wirkstoffe, begründet. Das heißt um etwas über die Wirkung der verschiedenen Pflanzen zu erfahren, muß man sie erst analysieren. Das erfordert natürlich modernst ausgestattete Laboratorien und einen ganzen Stab von Mitarbeitern. So zerlegt man die lebendige Pflanze in ihre chemischen Einzelbestandteile von denen sie die meisten mit anderen Pflanzen teilen. Man entdeckt bestimmte Stoffe, die in verschiedensten Pflanzen enthalten sind, und denen bestimmte Wirksamkeiten zugeschrieben werden. Das Besondere einer Pflanze geht dabei erst verloren und wird dann wieder über die Besonderheit ihres Wirkstoffspektrums konstruiert. Diese Besonderheit bleibt dabei eher abstrakt und theoretisch, denn das komplexe Wirkstoffspektrum in seiner Wirkung auf den noch komplexeren menschlichen Organismus ist viel zu komplex um wissenschaftlich begriffen zu werden. Das Carotin (beta-Carotin) auch als Provitamin A bekannt, ist einer der bekanntesten Pflanzenwirkstoffe. Der Name kommt von der Karotte und interessanterweise finden sich Carotine vor allem in Pflanzen mit tiefgelber bis oranger Färbung. Früher waren die Menschen empfänglich für die Qualität der Farben und haben ihnen bestimmte Wirkungen zugesprochen und heute findet man auf sehr komplizierten Umwegen das die Farbstoffe der Pflanzen Wirkstoffe mit bestimmten Wirkungen sind, die sich erstaunlicherweise oft mit denen decken, die ihnen früher ganz unmittelbar und sinnlich zugesprochen wurden. Das Orange in der Pflanzenwelt wurde als leuchtend empfunden, es sprach das Auge an - belebend, wärmend, heilend. Heute gelangt die Wissenschaft zu ähnlichen Schlüssen bezüglich den orangefarbenen Pflanzenfarbstoffen, den Carotinen. Sie sind gerade für das Auge aber auch für die Haut und Schleimhäute besonders heilsam.
Eine andere wichtige Gruppe von Pflanzenfarbstoffen sind die so genannten Anthocyane, die eher Blau- und Rottönen entsprechen – auch von ihnen entdeckt die Wissenschaft immer mehr heilsame Wirkungen. Vor allem sind sie sehr stark antioxidativ d.h. sie wirken Zerfallserscheinungen entgegen. Es lässt sich sagen, dass frühere Menschen unmittelbar, intuitiv oder auch sinnlich, phänomenologisch ähnliche Wirkungen entdeckt haben, wie die moderne Wissenschaft. Während jedoch das naturwissenschaftliche Wissen bruchstückhaft und kategorisierend ist (und seinem Charakter gemäß auch bleiben wird) ist das natürliche Wissen ganzheitlich und individuell. Jede Pflanze hat ihre Individualität, die ist keine Zusammensetzung allgemeiner chemischer Stoffe, sondern ein sinnlich wahrnehmbares lebendiges Wesen mit seinen Farben, Formen, Düften. Aus ihrer Individualität folgt ihre individuelle Heilwirkung für individuelle Leiden individueller Menschen. Wer das zusammenschauen kann, arbeitet viel genauer als die Wissenschaft. Früheren Menschen war jede Pflanzenfarbe, jede Pflanzenform, Duft, Geschmack … jeder Eindruck, den das Pflanzenwesen auf ihn machte, bedeutsam, nicht nur bestimmte Farben, und auch nur wenn sie chemisch bestimmten Stoffgruppen entsprechen. Alle Information die ihm die Pflanze gab, wurde wahrgenommen und als Botschaft d.h. Sprache verstanden. Nicht so wie heute, wo man auf Bücher und Computer angewiesen ist, wo man wissenschaftliche Erkenntnisse zu der Pflanze abrufen kann, insofern vorhanden und insofern man die Pflanze botanisch genau bestimmen kann. Wo man in der Wiese steht und die sinnlichen Merkmale einer Pflanze zwar sinnlich wahrnimmt, was einem aber nichts sagt weil man durch das moderne Denken, die „naturwissenschaftlichen Paradigmen“ sich vom Wesen des Gegenübers trennt.

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